Trinidad ist nicht besonders groß, aber für die meisten Touristen ein Pflichtbesuch. Wenn ihr von Cienfuegos kommt, müsst ihr aber auf dem Weg dorthin unbedingt den Nationalpark Topes de Collantes besuchen! Bietet die Landschaft schon wahnsinnig viel fürs Auge, so war für uns das Highlight der Wasserfall Salto El Nicho. Auch wenn der Weg von der Landstraße auf eine Schotterstraße abzeigt und selbst für kubanische Straßen abenteuerlich ist, lohnt es sich auf jeden Fall! Mit dem PKW ist er auch gut machbar, man muss halt ein wenig aufpassen und sollte genügend Zeit einplanen.
Hat man sich einmal bis zum Parkplatz vorgekämpft, kann man entweder direkt den ersten Naturpool benutzen, oder man zahlt den Eintritt (natürlich!) und begibt sich auf den schön angelegten Rundweg. Teilweise im schattigen Wald, teilweise direkt am Wasserfall entlang geht man einige Höhenmeter hinauf, kommt immer wieder an kleinen Pools vorbei und trifft am Ende auch auf einen Aussichtspunkt mit Ausblick über das Tal.
Am Wochenende kann es hier wohl relativ voll werden, bei uns war es völlig ok. An den Pools gibt es auch „Bademeister“, welche aufpassen, dass keine (Glas-) Flaschen mit ins Wasser genommen werden und den Leuten nichts passiert. Das Wasser ist nicht besonders warm, aber eine tolle Erfrischung und man sollte auf jeden Fall Badezeug mitnehmen!
Für die Wege lohnt sich etwas festeres Schuhwerk, insbesondere wenn man den Rundweg komplett gehen will und nicht nur die Pools abläuft. Zu guter Letzt muss man auch etwas Glück haben, nicht gerade den Zeitpunkt zu erwischen, wenn eine größere Reisegruppe eintrifft.
Komplett erfrischt ging es weiter nach Trinidad, ein nettes Städtchen welches besonders durch seine Musik bekannt ist. Abends setzt man sich auf die Treppe an der Casa de la Musica und hört sich die Livemusik bei einem Cocktail an. Und ansonsten läuft man einfach durch die Gässchen und lässt die Atmosphäre auf sich wirken.
Die Innenstadt ist weitestgehend frei von Autos, daher muss man je nach Lage der Unterkunft etwas schauen, wenn man mit dem Mietwagen unterwegs ist. Da viele Straßen aus Kopfsteinpflaster bestehen, muss man hier wirklich aufpassen, die Höhenunterschiede sind teilweise immens.
Ansonsten haben wir leider von Trinidad nicht so wahnsinnig viel gesehen, weil unser Mietwagen nach einer Inspektion gerufen hat und wir einen Nachmittag in einer Autowerkstatt in Casilda verbracht haben. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, das gehört zum Abenteuer „Autofahren in Kuba“ dazu 😉
Mit frischem Service brachte unser Mietwagen uns weiter nach Santa Clara und in den Norden.
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